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  Artikel: Live-Auftritt vor 60 Millionen
Die Erscheinung ist beeindruckend, seine Karriere atemberaubend. Der gebürtige Dresdner René Pape sang als Junge



annett klingner

im berühmten Kreuzchor seiner Heimatstadt und ging dann zum Gesangsstudium an die dortige Hochschule für Musik. Dort war er nur „bedingt“ aufgenommen worden, die Professoren der Aufnahmekommission glaubten, dass bestenfalls ein Chorsänger aus ihm werden würde. Später waren diese hoffentlich tief beschämt: Längst gilt Pape als einer der besten Bass-Sänger der Welt, arbeitet an den renommiertesten Opernbühnen, nahm Dutzende Klassik-Alben auf und wurde mit zahlreichen Preisen geehrt.

Schon als Student hatte er an der Berliner Staatsoper debütiert und ist dort seit 1988 festes Ensemblemitglied. Kein Geringerer als Sir Georg Solti holte den „Black Diamond Bass“ 1991 zu den Salzburger Festspielen (als jüngsten Sarastro überhaupt) und Wolfgang Wagner verpflichtete ihn 1994 erstmals für Bayreuth. Seitdem pendelt der Opernstar und Konzertsänger zwischen Premieren, Beifall und Zeitzonen – sein Auftritt als König Marke (Tristan und Isolde) an der Met im vergangenen Oktober wurde von Millionen Zuschauern in 60 Ländern live verfolgt.

Der Terminkalender des Sängers ist mehr als prall gefüllt, allein das Pensum der vergangenen sechs Wochen verlangt eine blendende Kondition: Nach einem Auftritt in Wiesbaden reiste er zum Galakonzert anlässlich des 50. Met-Geburtstages nach New York, von dort zu sechs Don Carlo-Aufführungen und einer Gala anlässlich Placido Domingos 50-jährigem Bühnenjubiläum nach Berlin. Wenige Tage später gab er ein grandioses Konzert an der Mailänder Scala, engagierte sich mit anderen Künstlern beim Wiener Life + Celebration Concert gegen HIV und Aids, trat bei einer Gala an der Ungarischen Staatsoper auf, gab zwei Konzerte im Wiener Musikverein und bereichert die Matinee anlässlich der Verleihung des Österreichischen Musikpreises. Einen Augarten-Schikaneder nimmt er dort selbst in Empfang. „René Pape war schon auf allen wichtigen Bühnen der Welt zu bewundern und ist Preisträger bedeutender Musikawards wie ECHO-Klassik und Grammy.
Mit seinen Radio- und Fernsehproduktionen begeistert er Musikfans auf der ganzen Welt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Kulturvermittlung. Es ist eine Ehre, dass wir ihn beim fünften Österreichischen Musiktheaterpreis mit dem Medienpreis auszeichnen dürfen“, so Daniel Serafin, Veranstalter und Produzent des Österreichischen Musikpreises.

Annett Klingner: Der Sänger, dem Menschen in 60 Ländern live lauschten, in: Orpheus Sonderbeilage zum Österreichischen Musikpreis 2017 (07/2017)

Foto: Public Domain (Vielen Dank an das Management von René Pape)
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